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Die Hamburger Olympiakampagne lügt

Die Hamburger Olympiakampagne lügt, denn auf ihren Plakaten und Aufklebern heißt es: "Weil Hamburg nur gewinnnen kann." - Das stimmt aber gar nicht, denn so wie es aussieht, hat Hamburg verloren. Vermutlich müssen wir das olympische Geldverschwenden also im Herbst hier in Hamburg beenden. Da die Journalisten Anti-Olympia-Statements wollen, wäre jetzt der richtige Moment, loszulegen.

Wer macht eigentlich keine Werbung für Olympia?

Letztens habe ich noch über eine Liste von unzumutbaren Pro-Olympia-Geschäftpartnern nachgedacht, aber ich fürchte, das wird nix. Zumindest einfacher wäre eine Positivliste. Denn für Olympia werben hier ja inzwischen eigentlich alle. Sogar von Personen in meinem Umfeld musste ich schon Olympiabefürwortung - wenn auch ohne haltbare Argumente (wo sollten die auch herkommen?) - über mich ergehen lassen. Bleibt vermutlich nur, rechtzeitig die Stadt verlassen.

Gelesen Februar 2015

Ein Frauen-Männer-Verhältnis von 6 zu 2 ist nicht schlecht. Aber ich glaube nicht, dass das wirklich was sagt.

14. Tom Robbins, B wie Bier (Alles was kleine Mädchen über Bier wissen sollten. Oder so ähnlich. Sehr lustig.)
13. Jane Ann Krenz, In too Deep (How to call the genre? Romantasy? For my taste more fantasy and less romance would make the story much more pleasant.)
12. Ulrike Kolb, Yoram (Roman über eine jüdisch-deutsche Beziehung in der Generation meiner Eltern. Ist ok, aber wohl nicht mein Genre.)
11. Alexandra Kui, Wiedergänger (Thriller, diesmal nicht für Jugendliche. Liest sich ganz gut, ist auch spannend, aber so das letzte bisschen fehlt.)
10. Alexandra Kui, Falsche Nähe (Jugendbuch, da gehöre ich nicht zu Zielgruppe. Die Story ist recht dünn, da fehlt was.)
9. Hugh Howey, Wool (A novel I've wanted to read for a while. And the story about humans, living or rather surviving in an post-apocalyptic world in a burried silo, is great, so I need to get my hands on the sequels. Where hopefull also a bit about the why, when and how will be described.)
8. Fred Vargas, Die dritte Jungfrau (Ein weiterer Band mit Kommissar Adamsberg, dem wohl als einem der wenigen Krimikommissaren eine solche abstruse Geschichte gut zu Gesichte steht. Das hat die Zugfahrt von Montpellier nach Barcelona angenehm gemacht.)
7. Fred Vargas, Fliehe weit und schnell (Ein französischer Krimi schien mir für die Zugfahrt durch Frankreich angemessen. Vargas Kommissar Adamsberg und seine Dienststelle ist beinahe surreal schräg und recht unterhaltsam.)

Also ich will die Spiele nicht

Wer dieser Tage durch die Stadt läuft, kommt nicht umhin, den ein oder anderen Wirtschaftsteilnehmer wegen Olympiaverherrlichung und der ungenierten Forderung nach Verschwendung meiner Steuergelder von der Liste der Geschäftspartner zu streichen:

  • Bei Netto kaufen wir nicht ein

  • Bei der Volksbank haben wir kein Konto

  • Das Hamburger Abendblatt lesen wir nicht

  • Radio Hamburg ist sowieso unhörbar.

  • ...


(Liste ist natürlich unvollständig! Wird aber gerne und sicher noch ergänzt ...)

Hier werden Unterschriften gesammelt: Nolympia Hamburg (Wenn man an Unterschriften glaubt ...)

Hier gibt es bewährtes Material von der alten Nolympic-Kampagne in Berlin (bzw. von der Agentur Bilwet über Amsterdam).

Hier findet sich viel Wichtiges und Richtiges zur Hamburger Olympiabewerbung.

NOlympia - auch beim Basketball!

Ich bin ja zugegebenerweise seit über 40 Jahren hardcore Basketballfan und habe auch sofort eine Dauerkarte für die Hamburg Towers gekauft, als die vergangenes Jahr als Neugründung in der 2. Bundesliga angefangen haben. Das macht alles auch Spass bislang, aber es geht mir schon gehörig auf den Sack, dass die nicht mal auf die Idee kommen, dass es gute Gründe gibt, die Hamburger Olympiawerbung für komplette Scheiße zu halten. Neben der ja auch sonst in der Stadt um sich greifenden, bedingungslosen Olympiaunterstützung ohne ein Mindestmass an Reflexion über die Konsequenzen, soll beim morgigen Heimspiel nun auch noch zusätzliches Olympia-Klimbims stattfinden.

Für Hamburg ist Olympia vor allem teuer, da könnten wir stattdessen noch ca. 20 Elbphilharmonien bauen. Oder, wenn das Geld angeblich schon da ist, Schulsport, Breitensport, Schwimmunterricht und dergleichen bestens ausstatten und auch sonst sinnvolle Dinge finanzieren ... ich weiß auch nicht, was die Towers und die angeschlossenen Jugend-, Schul- und Rolli-Basketballprojekte sagen, wenn sie feststellen werden, dass sie in "ihrer" Halle monatelang nicht trainieren können, weil die als Olympiatrainings- oder Wettkampfstädte für sie off limits ist. Oder dass die Kohle für nötige Reparaturen, Aus- & Umbauten leider für irgendwelchen Olympia-Wegwerfkack in der Halle verbraten wird.

Vieles, was man über in Olympia in Hamburg wissen sollte, z. B. warum die Chancen für 2024 bei null stehen, wird hier zusammengetragen. Auch wenn das Gegenteil von den (vermeintlichen) Olympiabefürwortern dumpf wiederholt wird: Der Ausverkauf einer Stadt an das IOC hat sich noch nie gelohnt. Das IOC kassiert steuerbefreit immense Kohle ein und überlassen die ebenfalls immensen Kosten dem lokalen Steuerzahler.

Auch eine interessante Frage: Vermutlich wird während des Olympiazeitraumes (plus X) der Großteil der Stadt zum Gefahrengebiet erklärt. Also holt die Klobürsten raus!