Ich habe mal meine verpassten, verschlafenen und verschoben Termine aktualisiert. So ein Blog ist schon richtig Stress. Dafür mache ich keinen neuen Post für das Playoff-Finale nachher auf. Halt wie immer, wer's wissen will, weiß es sowieso.
Da der Spamschutz mit dem
Bot Check nur begrenzt funktionert, neben
WM Anni gab es noch einige recht sinnlose Kommentare, habe ich nun auch
Spam Karma 2 installiert und aktiviert. Seuche. Vor allem frage ich mich ja, was hat ein Kommentar, in dem weder Mailadresse, noch Homepage oder IP-Adresse stimmen und der Inhalt sich auf "Hi, nice" beschränkt, für einen Sinn?
Zu Beginn habe ich mich nur geärgert, dass einer der wenigen Kommentare hier, irgendein Fußballquatsch war. Also erstmal gelöscht und gut. Dann habe ich doch noch ein bisschen geguckt, lt. meinem Counter kam der Kommentarschreiber via Technorati mit Suchworten wie "WM 2006" und hat dann einfach seinen Mist abgelassen. Allein ein Blick auf die Grafik im
Artikel hätte genügt, um zu erkennen, dass Balltreterei hier nicht gefragt ist.
Das Ganze scheint aber kein Einzelfall zu sein und meine (Anfänger-)Vermutungen sind richtig: Wie auch
Zeineku berichtet, ist es bei
PR-Fundsachen und
etlichen anderen derselbe Müll, dieselben Hinweise. Die IP-Adresse des Kommentators (und der Spam) stammt von einer
Werbeagentur. Selber wird die Agentur das sicher als kreative Aktion werten. Ich hoffe, dass das ordentlich in die Hose geht.
Außerdem wäre mal wieder der Beweis erbracht, dass Hooligans nicht nur mit kurzen Haaren in und um das Stadion auftauchen, sondern auch hinter den Schreibtischen sitzen.
Update: Den Korrekturhinweis im Kommentar von Niels habe ich berücksichtig, bei Zeinuke selbst gab es keinen WM-Anni-Spam, sorry!
Gestern bin ich im Netz über die Seite von
Volker Strübing gestolpert. Dieser gute Mann hat nicht nur mit dem wundervollen Song "
... wenn du glücklich bist!" diese Welt zu einer besseren gemacht, nein, er verdient sich auch ein weiteres "Thumbs up!" für die schöne Aktion:
500 Dinge, die besser sind als Fußball gucken
Da noch ein paar Kleinigkeiten fehlen, um die 500 vollzumachen, hier meine Ergänzungen:
- Die Kohlensäurebläschen in Flaschen verschiedener Biersorten auszählen und vergleichen.
- Auf die Dächer der Stadt klettern und Antennen, Satellitenschüsseln und dergleichen durch kleinere und größere Umbauten in Kunstobjekte wandeln. (Vorzugsweise kurz vor oder während einer Fußballübertragung.)
- Festgetretene Kaugummis in der Fußgängerzone rosa anmalen.
- Den Türsteher eine Großraumdisco von weiter hinten aus der Schlange freundlich fragen, ob man sich nicht aus der Schwulensauna kenne.
- In islamischen Webforen naiv daraufhinweisen, dass die Sportsbar um die Ecke als Zeichen der Völkerverständigung eine Fußmatte mit Koransuren angeschafft hat.
- Bei jeder Diskussion um die Weltmeisterschaft beherzt mitreden, sich dabei aber auf eine Disziplin beziehen. (Mehr Weltmeisterschaften hier und in Finnland.)
- Einen G
ötzottesdienst aufsuchen und an geeigneter Stelle eine La-Ola-Welle starten.
- Nachdem die Begeisterung in der Gemeinde abgeebbt ist, Gesänge wie "Es gibt nur einen Benedikt 16" oder ein stupides "oleoleole" anstimmen.
- Dem Fußball des Nachbarjungen ein Piercing spendieren.
- Den Verkehr der Stadt zum Erliegen bringen. Am besten kurz vorm Anpfiff.
- Hera Lind lesen
- Über das Gelesene ausführlich und engagiert diskutieren, ohne ausfällig zu werden.
- Bei NeunLive anrufen und die Frage "Wieviele Finger hat die Moderatorin an der linken Hand?" falsch beantworten. Auch wenn's eine ganz andere Frage war.
- Sich bei Brauereien als Stadionpächter, Sportsbarbesitzer o. ä. ausgeben und alle Bierbestellungen um den Zusatz "alkoholfrei" erweitern. Bei der Gelegenheit auch gleich die Zutaten für das Sommergetränk 2006 Milch-Schorle (s. Nummer 23) bestellen. UPDATE 03.06.06: Wenn der Innenminster, mit dem ich ums Verrecken nicht einer Meinung sein will, doch noch ein Alkoholverbot einführt, ziehe ich diesen Punkt zurück! - Milchschorle geht natürlich trotzdem.
- Als Pressesprecher der FIFA bei Nudistenvereinen anrufen und fragen, ob sie gegen ausreichend Freikarten für ihren Sport im Stadion werben wollen (Vorzugsweise bei Spielen mit iranischer oder saudiarabischer Beteiligung).
- Mit dem WM-Spielplan in der Hand die Zeugen Jehovas herzlich bei anderen Leuten einladen.
- Zebrastreifen mit einem echten Zebramuster bemalen.
- Am 9.7. abends eine Demonstration gegen die Vertreibung der kleinen, roten Waldameise anmelden und dem Ordnungsamt gegenüber Befürchtungen es äußern, es kämen mindestens 2000 gewaltbereite Chaoten. Unbedingt angemessenen Polizeischutz anfordern!
- In Anlehnung an Nummer 34: Gleichgesinnte einladen und versuchen, den leisegestellten Porno selbst zu synchronisieren. Unbedingt unter Verwendung einer Tonanlage. Unter dem Einfluss verschiedenster Drogen wiederholen und die Ergebnisse vergleichen.
Ansonsten bleibe ich dabei:
Das Land verlassen!
Das
Lila-Pyramiden-Dingsda kam nicht an. Nun ja, kann ich verstehen. Gestern nacht hat sich dann die Farbe Braun und ein kubistisch anmutender Kopf durchgesetzt. Um die Schriftfarben im Text anzupassen, muss ich noch ein bisschen tiefer ins Stylesheet vordringen. Später.
Aus der heutigen Post (gemeint ist mein Vorschlag zu
Blogger lesen in den Frühling zu gehen):
> wollte erstmal nur kurz auf Deinen Vorschlag für Samstag antworten: och nö, blogs finde ich doof...
Das ist so wie "Bücher sind langweilig"; für den überwiegenden Teil der Blogs gebe ich dir zwar Recht, aber es gibt schon ein paar Perlen darunter. Ich habe mich vor allem mal für die technischen Zusammenhänge interessiert (deshalb habe ich überhaupt selber ein Blog aufgesetzt, dass hier nun im Raum steht). Dabei habe ich dann aber festgestellt, dass es - für verschiedenste Zwecke - durchaus spannenden Blogs gibt. Auf der Lesung finden sich zum Beispiel einige Blogger, die ich in der Kategorie "immer mal wieder interessante Geschichten" ablege. Auf so manchem Slam habe ich sehr viel Schlimmeres gehört.
Nebenher verfolge ich auch das ein oder andere Blog aus inhaltlichen Gründen, z. B. fasst
www.netzpolitik.org aus einem bestimmten Bereich - für den man sich zugegebenerweise nicht interessieren muss - sehr viele aktuelle Geschehnisse/Artikel zusammen, die so für mich ohne eigenen Rechercheaufwand nur einen Klick entfernt sind. An anderen Stellen haben Blogs einfach Newsletter abgelöst, weil sie schneller sind und zu dem Interaktion mit den LeserInnen ermöglicht (z. b.
drweb.de). Da ich Blogs ebenso wie einige Webseiten per RSS-Feed verfolge, verschwimmen dort ohnehin die Grenzen.